Einen spannenden Einblick in die Arbeitswelt eines hochmodernen Handwerksbetriebs bekamen Bürgermeister Dr. Max Leitterstorf und der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Sankt Augustin mbH (WFG), Edgar Bastian, bei ihrem Besuch bei der Firma Modellbau Dörr. Das Unternehmen hat seinen Sitz seit fast 80 Jahren in Sankt Augustin und ist auf die Herstellung von präzisen Bauteilen für Industrie und Maschinenbau spezialisiert.
Was als Tischlerei-Werkstatt 1946 begann, entpuppte sich beim Rundgang in der Waldstraße schnell als Hightech-Betrieb: Mit computergesteuerten Maschinen werden hier Bauteile aus Metall oder Kunststoff bis auf 0,001 Millimeter genau gefertigt – für Kundschaft aus der ganzen Welt. „Wir produzieren für ganz unterschiedliche Bereiche wie zum Beispiel Luft- und Raumfahrt, Renntechnik, Medizintechnik oder Maschinenbau. Zusätzlich bauen wir Vorrichtungen, die helfen, Bauteile genau zu prüfen“, erklärte Manuela Dörr, die das Unternehmen in der dritten Generation führt.
„Ab und an haben wir auch außergewöhnliche Aufträge, wie zum Beispiel den Pokalständer für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006“, ergänzt Nasir Koubaa, Leiter der Abteilung Feinmechanik.
Bürgermeister Dr. Max Leitterstorf zeigte sich beeindruckt von der Kombination aus Handwerk, Technik und Präzision: „Es ist toll zu sehen, wie viel Know-how in diesem Betrieb steckt. Es begeistert mich jedes Mal aufs Neue, dass so viele tolle und unterschiedliche Unternehmen in Sankt Augustin zu Hause sind.“
Das Unternehmen beschäftigt rund 60 Mitarbeitende – darunter viele, die dort auch ihre Ausbildung gemacht haben. Modellbau Dörr bildet regelmäßig junge Menschen im Bereich Feinmechanik aus und investiert gezielt in die Nachwuchsförderung. So gibt es beispielsweise eine eigene Lehrwerkstatt für die Auszubildenden.
Auch die WFG Sankt Augustin lobte das Unternehmen als wichtigen Teil des Wirtschaftsstandorts: „Solche Betriebe sind das Rückgrat unserer Stadt und der Region. Sie schaffen Arbeitsplätze, bilden aus und tragen dazu bei, dass Sankt Augustin wirtschaftlich stark bleibt“, so Edgar Bastian.
Bei dem Besuch wurde erneut deutlich, wie wichtig der Austausch zwischen Stadt, Wirtschaftsförderung und Unternehmen ist – sei es bei Themen wie Fachkräftesicherung, Digitalisierung oder Zukunftsplanung.
Der Bürgermeister und die WFG-Geschäftsführung sind regelmäßig zu Gast bei Sankt Augustiner Gewerbetreibenden, freiberuflich Tätigen und Einrichtungen. Wenn Sie auch einmal Ihr ortsansässiges Unternehmen präsentieren möchten, wenden Sie sich gerne an Meike Karrenbauer bei der WFG, per E-Mail an meike.karrenbauer@wfg-sankt-augustin.de oder telefonisch unter 02241 92115-86.